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Doku über Berliner Straßenhure: „Julia“: Krummes Geschöpf Gottes – Kultur – Tagesspiegel

„Auf die Fresse gekriegt, ganz normal“, sagt Julia. Sie steht in einem Hauseingang und erzählt von ihrem Alltag auf dem Berliner Straßenstrich, Abteilung Transen. Vorher hat Julia mal im Hinterzimmer eines Sexkinos gearbeitet, aber auf der Straße fühlt sie sich freier. Hier müsse sie „nicht niederknien“, wie sie in ihrem wunderbaren Deutsch formuliert, durch das ein osteuropäischer Akzent schillert.

Das Litauenkapitel vermittelt eine Ahnung davon, wie aus dem begabten Kunststudenten Jaroslavas die kaputte Straßenhure Julia werden konnte. Da ist das Bewusstsein für die eigene Transsexualität, das Gefühl, nicht reinzupassen in die konservative Gesellschaft. Dann die erfahrene Nutte, die ihr rät, es mal als Prostituierte im Hafen zu probieren. Wodka hilft, das Geld fließt …

Regisseurin J. Jackie Baier, die selbst transsexuell ist und zuletzt „House Of Shame – Chantal All Night Long“ drehte, hat Julia zwischen 2003 und 2012 immer wieder fotografiert, interviewt und gefilmt. Das dabei entstandene Vertrauen hat dieses ungewöhnliche, intime Filmporträt ermöglicht, das Julia nie würdelos zeigt.

Ausfühlich lesen via Doku über Berliner Straßenhure: „Julia“: Krummes Geschöpf Gottes – Kultur – Tagesspiegel.

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