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Im Dialog: Gendermainstreaming und Transidente Lebensweise

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Angefangen hat es mit einer Email:

„…..die Grüne Jugend Niedersachsen plant ein Frauenseminar. Dieses wird in Braunschweig stattfinden und soll ein buntes Sammelsurium von Workshops zu Themen der Frauen*- und Genderpolitik bzw. Feminismus werden.Dazu wollte ich fragen, ob Sie Lust und Zeit hätten einen Workshop zum Thema Trans* zu halten?…..“
Ups…. Seminar zu Genderthemen? Klar…. ist eine spannende Sache.
Über Genderpolitik wird ja in lezter Zeit in den Medien und in der Politik recht viel diskutiert. Vieles scheint auf den ersten Blick sicher oft etwas weltfremd und abgehoben – beschäftigt man sich jedoch mit dem Thema etwas ausführlicher, so wird man schnell viele Berührungspunkte und Schnittmengen zur Thematik Transsexualität finden und erkennen.
Was ist Gender Mainstreaming?
Gender-Mainstreaming, auch Gender Mainstreaming geschrieben, bedeutet, die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern bei allen Entscheidungen auf allen gesellschaftlichen Ebenen zu berücksichtigen, um so die Gleichstellung der Geschlechter durchzusetzen.[1] Der Begriff wurde erstmals 1985 auf der 3. UN-Weltfrauenkonferenz in Nairobi diskutiert und zehn Jahre später auf der 4. UN-Weltfrauenkonferenz in Peking weiterentwickelt.[2] Seit den Amsterdamer Verträgen von 1997/1999 ist Gender-Mainstreaming ein erklärtes Ziel der Europäischen Union.“
Gender-Politik ist also keine explizite Frauenpolitik (auch als Feminismus bekannt) –  Mit der seit 2004 vom  Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend der Bundesrepublik Deutschland diskutierten geschlechtsneutralen Wirklichkeit gibt es vielfältige Initiativen und Gedanken.
Die Umsetzung von Genderpolitik bedeutet auch für transsexuelle Personen einen Zugewinn an Lebensqualität.
So ist es das weitgesteckte Ziel, das Gender Mainstreaming tatsächlich zu einer Auflösung von Geschlechterdifferenz in der Gesellschaft führt – oder ganz einfach gesagt, in politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Prozessen ist es völlig egal, ob Du Männlein oder Weiblein bist.
DSC_0888Erfolgreiche Genderpolitik ist natürlich auch daran gebunden, dass man sich über seine eigene Rolle bewusst wird. Man darf (muss) sich in diesem Zusammenhang durchaus die Frage stellen, was einem mit dem eigenen (gefühlten) Geschlecht verbindet.
Es ist als für mich klar gewesen, mich in dieses Thema – jetzt mal als Seminarleiterin – einzubringen. Für mich sicher eine spannende Frage und eine Möglichkeit, Gedanken in die Landespolitik einzubringen oder zumindest anzuregen.
Sicher auch eine Möglichkeit, sich Gedanken um die eigene Idendität und Ansprüche im gesellschaftlichen Kontext zu machen.

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