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Rocky Horror Picture Show – HRNZ-Online

Auf der Bühne brodelt es. Da reckt sich plötzlich im perfekt inszenierten Schattenspiel hinter dem Vorhang ein Arm aus dem Reagenzglas. Der zweite Arm folgt, dann ein Bein, noch ein Bein. Die Gestalt reißt den Vorhang auf, und da steht er, wie Frank ihn geschaffen hat: Rocky. Der Meister in Strapsen und Laborkittel ist begeistert. Zur (Homo-)Hochzeit fliegt Konfetti: auf der Bühne, aber auch im Publikum.

Der Mitmachkult gehört zur „Rocky Horror Show“ wie die schrägen Gestalten und das Spiel mit den Geschlechtern. Bei der Premiere im Mannheimer Rosengarten, wo die Show zum Abschluss des „Winterfestivals“ insgesamt fünf Mal zu sehen war, sind etliche Zuschauer verkleidet, vom Partyhütchen bis hin zum kompletten Drag-Queen-Look mit Netzstrümpfen und Lederhöschen. Als in einer der ersten Szenen das brave Paar, Brad und Janet, nach seiner Autopanne durch einen Wolkenbruch zu Franks Schloss stolpert, regnet es im Zuschauerraum aus etlichen Wasserpistolen

Ausführlich lesen via Nur Sky du Mont hatte noch die Hosen an – RNZ-Online.

Was ist Rocky Horror Picture Show eigentlich?

In einer regnerischen Novembernacht sucht das frischverlobte Paar Brad Majors und Janet Weiss nach einer Reifenpanne Hilfe bei den Bewohnern eines nahegelegenen Schlosses. Doch statt der erhofften Gelegenheit zum Telefonieren begegnet ihnen hier reichlich Unerwartetes: Der exzentrische außerirdische Wissenschaftler Dr. Frank N. Furter vom Planeten Transsexual aus der Galaxie Transylvania präsentiert seinen Mitbewohnern in dieser Nacht seine neueste und bisher größte Schöpfung, das blonde und muskelbepackte Retortenwesen Rocky, das er in erster Linie zu seinem – auch sexuellen – Vergnügen erschaffen hat. Brad und Janet werden unfreiwillig Zeugen dieser Enthüllung. Im Verlauf der Handlung wird Rocky geboren, verliert seine sexuelle Unschuld, erleidet durch Untreue seines Schöpfers Eifersuchtsqualen und stirbt. Währenddessen werden die rigiden Wertvorstellungen des Liebespaares durch den Transvestiten Dr. Furter herausgefordert, der beide täuscht und verführt. Schließlich ruft Frank N. Furter durch seine Unmäßigkeit (zur Erschaffung von Rocky scheute er zum Beispiel auch nicht vor dem Mord an seinem Ex-Geliebten zurück) eine Revolte hervor, die in seiner Entmachtung und Tötung und der Rückkehr der übrigen Aliens auf ihren Heimatplaneten gipfelt, während Brad und Janet gerade noch einmal davonkommen.

Die Aufführung des Musicals selbst live mitzuerleben, ist ein ganz besonderes Erlebnis: Sowohl in den Theater- als auch Kinoaufführungen neigt das Publikum bis heute dazu, enthusiastisch und aktiv an der Handlung auf der Bühne beziehungsweise der Leinwand teilzunehmen. Verkleidungen der Zuschauer, Utensilien, wie Wasserpistolen und Zeitungen (um den Regen in der Ankommensszene des urromantischen Pärchens Brad und Janet plastisch zu unterstreichen), Konfetti, Leuchtstäbe und Toilettenpapier-Rollen sowie das Mitsingen und Mittanzen, vor allem beim Song Time Warp, in den Sitzreihen sind Teil des Spektakels.

Wer auf rockig-kultige Musicals steht, der sollte sich diese Show live keinesfalls entgehen lassen.

Und vielleicht noch ein Song, der gerade ein Lebensmotto sein sollte:

Ach so…… Sicher wirst Du Dich fragen: Hä….. was hat das mit Trans* zu tun?

Die Story ist eine Gradwanderung zwischen Wünschen, Idealen und dem Versuch, seine Individualität auszuleben. Dinge, die in unseren Lebensgeschichten sicher ebenso vorkommen. Naja, und warum sollte man nicht auch einmal KULTurvoll an das Thema rangehen.

Links im Web: http://www.rocky-horror-show.de/

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