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„Trans* im Glück“ – kleine Buchlesung in Garten

IMG_6221Vor einigen Tagen hatte ich ja schon auf das Buch „Trans* im Glück“ von Livia Prüll aufmerksam gemacht. Nun hatte ich einige Zeit, mich in das Buch einzulesen – nein – noch nicht durchgelesen. Was mir schon nach den ersten Seiten als sehr angehnem aufgefallen ist: Frau Prüll schreibt sehr einfühlsam, ohne Verzerrungen und Theoretisierungen. Sie schreibt von ihrem Leben – ich vermute, in diesen Lebensbeschreibungen werden sich viele von uns wiederfinden und vielleicht auch Parallelen zu ihrem eigenen Leben erkennen.

Der Weg zu sich selbst ist oft lang und nicht immer eine Gerade. Es wird niemand geben, der Dir sagt, was und wer Du bist. Diese Erkenntnis und Weg zu sich selbst wird von jedem anders empfunden und sicher auch realisiert. Die Autorin lässt teilhaben an ihrem Weg und zeigt auch die Konflikte mit sich und ihrem Lebensweg – je weiter man sich in das Buch liest, desto klarer wird einem, dass es keine allgmeingültigen Lösungen für den eigenen Weg geben wird.

„Krank wird man als transidenter Mensch erst durch die Verdrängung der Idendität und durch Niederlagen auf Grund des falschen Umgangs mit ihr.“ („Trans* im Glück“ Seite 34)

Das Buch beschreibt eine Vielzahl von Möglichkeiten mit der eigenen Transidentität leben zu lernen, für sich selbst und auch für Umwelt Akzeptanz zu erlangen.

Neben eigenen Erfahrungen geht das Buch auch auf eine Vielzahl anderer Themen ein, die einen transidenten Lebensweg begleiten: angefangen vom ersten Ausgehen, Familie und Freunde, Psychologen, Hormone, Epilationen und mehr.

Das Buch zeigt auf unterhaltsame und interessante Weise, das die eigene Transidentität kein Hindernis für ein glückliches und auch erfolgreiches Leben sein muß. Es zeigt aber auch, dass jeder im Umgang mit seiner Persönlichkeit eine eigene Verantwortung hat und man/frau schon ne ganze Menge tun muss, um irgendwann sagen zu können: „Die Sonne scheint, ich bin trans* glücklich.“

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