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Transidentes Leben 2025 – Zukunftstische 2015 in Niedersachsen

Die niedersächsische Landesregierung plant eine Kampagne für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt („Vielfaltskampagne“). Niedersachsen soll für unterschiedliche Lebensentwürfe und -realitäten ein noch besseres Zuhause bieten.

[warning]Seit Ihr interessiert eure Zukunft mitzugestalten?
Ja, wir waren es![/warning]

Am 21.03.2015 fand im Rahmen der Zukunftstische 2015 die Veranstaltung für Transidentes Leben in der VHS Braunschweig statt.
Was ist aus unserer Sicht wichtig, um transidentes Leben in unserer Gesellschaft positiv zu gestalten? Welche Schritte sind notwendig, um diese Wünsche zu erreichen?
Die jetzigen Lebenserfahrungen sind unterschiedlich: Einige Teilnehmerinnen konnten berichten, dass sie keine wirklichen Diskriminierungen oder Ausgrenzungen erfahren haben, andere wiederum mussten um ihre Rolle im gesellschaftlichen Leben hart kämpfen.

Hart in der Kritik standen die „Gutachterverfahren“ – hier sehen wir eine massive Einschränkung des Selbstbestimmungsrechts. Zum anderen wird die Tragfähigkeit der Gutachterbestimmung und die propagierte Notwendigkeit in Frage gestellt. Es gibt keine einheitlichen Maßstäbe für Gutachten – die vom Gericht festgelegten Gutachter erstellen oft nur nach kurzen Gesprächen ein psychologisches Gutachten und für den Betroffenen folgt eine Rechnung. Nicht unbegründet wird dieses Verfahren als „Gelddruckmaschine“ für Psychologen und Therapeuten bezeichnet.

Ein weiterer Themenschwerpunkt war, was wir als Betroffene selbst für die gewünschte und geforderte Akzeptanz zun können. Es gibt inzwischen eine nicht geringe Anzahl von Selbsthilfegruppen für Trans*. Für Außenstehende fällt es jedoch sehr schwer, Zugang zu diesen Gruppen zu finden. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Es hat den Anschein, dass es auch im Selbstverständnis von Slebsthilfegruppen liegen zu scheint, dass nur in „geschützten Räumen“ – also ohne Außenwirkung auf die Gesellschaft – diskutiert wird. Ob dieser Weg im Sinne einer breiten gesellschaftlichen Akzeptanz ist, bleibt und ist  fraglich.

Es fehlt an AkteurInnen, die transidentes Leben in das gesellschaftliche Leben transportieren und mit persönlichen Engagement auch offen gegen vorhandene Unzulänglichkeiten sichtbar und spürbar auftreten.

[important]Welche Ideen habt Ihr? Welche Schritte sind dafür nötig? Was wäre ein gutes Leben als trans- oder intergeschlechtlicher Mensch oder als Menschen, der sich nicht zuordnen möchte oder kann? Welcher Bedingungen bedarf es dafür? Wie sähe gelebte Vielfalt aus? Welche Erfahrungen aus anderen Lebens- oder Arbeitszusammenhängen könnt Ihr einbringen?[/important]

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