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Eine Randnotiz mit Fragen – Tod eines Landesverbandes

Eine Randbemerkung vom (ehemaligen) Landesverband für transgeschlechtliche Selbstbestimmung Niedersachsen

auf Facebook am 12. Juni 2017:

Liebe Interessierte am LtSN,

seit 2013 haben wir versucht, eine von der Community breit getragene Interessensvertretung für die Belange transgeschlechtlicher Menschen in Niedersachsen zu etablieren. Aus verschiedensten Gründen ist uns dies leider nicht gelungen. Nun können die seit Juni letzten Jahres amtierenden Vorstandsmitglieder Till Randolf Amelung, Kim Ole Andersen und Ilka Christin Weiß außerdem ihre Arbeit nicht mehr weiterführen. Da sonst kein Interesse vorhanden war, diese Ämter zu übernehmen, haben wir schließlich unseren Mitgliedern die Auflösung vorgeschlagen, derer sie auch mit der dafür notwendigen Mehrheit zugestimmt haben. Der LtSN wird sich zum 01.07.2017 auflösen und bereits jetzt die Arbeit einstellen, um sich ausschließlich der Abwicklung zu widmen.

Im Vorfeld haben wir bereits das QNN über die bevorstehenden Entwicklungen informiert und die Verantwortung für die Organisation einer Trans-Interessensvertretung an das QNN übergeben. Informationen zum neuen Netzwerk sind hier zu finden: www.q-nn.de/tin. Für alle Fragen dazu, bitten wir, sich direkt an das QNN zu wenden. Auch für Auskünfte zu Fördermöglichkeiten aus Mitteln des Landes Niedersachsens müssen sich Interessierte künftig direkt an das QNN wenden.

Zuletzt möchten wir uns bei allen Mitgliedern und Kooperationspartner_innen, die den Weg des LtSN begleitet haben, für die bisherige Zusammenarbeit bedanken.

Der Vorstand

Till Randolf Amelung

Kim Ole Andersen

Ilka Christin Weiß

 

Bleibt da nicht ein bitterer Nachgeschmack vom letzten Vorsitzenden Amelung, der seine Ämter mit Lügen und Fehlinformationen versuchte am Leben zu erhalten? Hatte dieses Dreigestirn von Vorstand nicht erst noch Mitglieder des LtSN aus dem Braunschweiger Raum einstimmig ausgeschlossen, weil diese die Rechtmäßigkeit von Wahlen in Frage stellten und die Machenschaften im LtSN anprangerten? Im übrigen wurden diese Einwände gegen die Wahlen ja auch von Rechtsanwälten mehrfach bestätigt.

Was blieb vom LtSN zuletzt übrig – eine Menge von „Mitgliedern“, die nur auf dem Papier existierten, die man entgegen aller bisherigen Regularien unter Amelung & Co in den LtSN aufgenommen hat, um Stimmen für eigene Wahl zu generieren. Sacharbeit wurde zur Nebensache.

Nun – nachdem diese Arbeit landesweit gescheitert ist, hat man plötzlich „keine Zeit“ mehr für die Arbeit? Oder wollte man nicht schon wieder sich die Blöße von „Neuwahlen geben?

Ist aber nicht so schlimm, wenn der LtSN nun nicht mehr existent ist – umgehend wurde eine neue Organisation ins Leben gerufen: TiN –  scheinbar auch hier wieder mit personellen Kadern aus dem ehemaligen LtSN, zumindest LtSN-Mitgliedern, die oben besagten Ausschluß einstimmig mit getragen haben und die in den vergangenen Monaten vehement versuchten auf Gedeih und Verderb alte „Patrioten“ im Amt zu halten.  Hätte man dies nicht getan, so wäre man sicher in der Pflicht gewesen, die von Amelung und Co in die Welt gesetzten Diffamierungen und Lügen aufzuarbeiten und richtig zu stellen. Ebenso hätte man auch die damals stattfindende „Trans*Qualifizierung“ hinterfragen müssen. Dagegen verwehrte sich auch Personen aus dem jetzigen TiN.

Wohin des Weges?

Es wäre durchaus sinnvoll, wenn man im TiN den Mut finden würde, die Vergangenheit des Landesverwandes LtSN rückhaltlos aufzuarbeiten. Gerade in den den letzten Monaten wurde viel an Vertrauen in die Landesarbeit durch den LtSN und seinen letzten Machern zerstört. Dieses muss der TiN – wenn man auch nur ansatzweise bestrebt ist, eine Neuordnung vorzunehmen, auf jeden Fall sich erarbeiten.

Nur einen schweigenden Schlußstrich ziehen zu wollen, wäre zu wenig. Vertrauen heißt in erster Linie Ehrlichkeit!

 

 

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