Im Novenber 2013 soll es ein drittes Geschlecht in Deutschland geben. Kinder, die nach der Geburt nicht eindeutig einem Geschlecht (keine eindeutige Geschlechtsorgane) zugeordnet werden können, erhalten demnach im Geburtenregister bei Geschlechter keinen Eintrag.
Aufgegriffen wurde damit eine Anregung des Deutschen Ethikrats, der 2012 mehr Rücksicht auf intersexuelle Menschen gefordert hatte. Schätzungen zufolge leben in Deutschland 85.000 bis 100.000 Menschen mit nicht eindeutiger Geschlechtszugehörigkeit.
„Lucie Veith, Vorsitzende des Verbands Intersexuelle Menschen e.V, sprach von einem Schritt in die richtige Richtung. Beate Rudolph, die Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte, sieht darin eine „Minimallösung“. Skeptiker sprachen jedoch von einer Pflicht zum „Zwangsouting“ für intersexuelle Kinder.
Da in vielen Gesetzen von „Männern“ und „Frauen“ die Rede ist, etwa im Eherecht, sind noch viele Änderungen erforderlich, um Intersexuelle angemessen zu berücksichtigen. Vermutlich wird sich der Bundestag in der nächsten Wahlperiode noch einmal gründlich mit der Frage beschäftigen.“
[Quelle: TAZ]weitere Quellen:
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