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Transsexualität: Röcke trage ich immer noch | ZEIT ONLINE

Robert Langdon steuert zielsicher durch die langen Gänge des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums der Berliner Humboldt-Universität. Eine Hand in der Hosentasche, mit der anderen lässig schlenkernd. Das weiße Hemd strahlt, die blank polierten Schuhe klackern leise auf dem gefliesten Boden. Der Harvard-Professor ist zu Besuch in der Bundeshauptstadt und nutzt die Zeit vor der am Abend beginnenden Konferenz, um sich ein wenig im Bibliotheksbestand umzusehen. Die anderen Bibliotheksbesucher sehen ihn allerdings nicht, den Harvard-Professor. Was sie sehen, ist eine 23-jährige Frau mit kurzen Haaren, Altherrenhemd und Anzugschuhen. Sie sehen mich.

Vor etwas mehr als einem halben Jahr folgte einer Kette von Erkenntnissen eine Entscheidung, die mein Leben sehr verändert hat. Um Silvester herum habe ich mich viel mit Gender Studies und Texten über Transidentitäten beschäftigt und auch ein paar Trans*Personen kennengelernt. Vorher hatte ich oft das Gefühl gehabt, die Welt wäre wie verschoben. Beim Austausch mit den Trans*Personen erlebte ich dagegen vom ersten Augenblick an eine erholsame Stimmigkeit und ein Gefühl des Dazugehörens. Gleichzeitig begann ich, mich sehr stark selbst zu hinterfragen und knüpfte dabei an Fragen an, die ich mir schon seit langer Zeit stellte: Warum bin ich eine Frau? Was macht mich zu einer solchen?

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